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Mittwoch, 2. September
Während viele ihr Australienvisum ausfüllen,
wird ein Lehrfilm mit dem Motto Declare it or Dump it gezeigt.
Aus Angst vor Seuchen und Krankheiten darf man keine Lebensmittel
nach Australien einführen.
Beim Anflug auf Sydney sind die Harbour Bridge und die Oper nicht zu sehen.
Um 6:15 landen wir nach 8 Stunden
und 40 Minuten Flug und 2 Stunden Zeitverschiebung, bekommen ein
Plastikkärtchen und gehen in den Transitbereich.
Während unser Flugzeug gewartet und gereinigt wird,
erfrischen wir uns auch etwas, bis um 8:00 der Flug weitergeht.
Unser Nebensitzer fragt uns,
ob wir zum Skifahren nach Neuseeland gehen.
Wir machen uns Gedanken über das
Wetter
und wie es mit dem Linksverkehr funktionieren wird.
Zur Einreise in
Neuseeland
muß man ein Touristenvisum ausfüllen und einige Fragen beantworten. Die Neuseeländer haben auch Angst vor eingeschleppten Krankheiten. So darf man wochenlang nicht auf einem Bauernhof oder im Wald gewesen sein. Da der Flug von Australien eigentlich nur über das tasmanische Meer geht, freuen wir uns, als Neuseeland im Fenster auftaucht.
Wir überfliegen
Auckland
mit seinen vielen Booten.
Um 12:40
landen
wir nach nur 2 Stunden und 40 Minuten Flug mit weiteren 3 Stunden Zeitverschiebung seit Sydney. Da wir auf dem Einreiseformular angegeben haben, daß unsere Wanderschuhe nicht neu sind, dürfen wir bei der Kontrolle unsere Taschen öffnen und unsere Schuhe vorzeigen. Natürlich hatten wir diese vor Start der Reise sehr sauber geputzt und dürfen so nach Neuseeland einreisen.
Bei den Reisenden, die nichts angegeben hatten, werden die Koffer durchleuchtet.
Um 14:00 erreichen wir den
Hertzschalter
und fragen nach unserem Auto. Wir bekommen das nächst größere Modell,
einen Ford Mondeo 16V 2.0 mit der Nummer WQ5055 in aubergine.
Die freundliche Dame bietet uns mit Hilfe eines Flyers in deutscher Sprache
eine Versicherung zur
Befreiung vor der 1000$ Eigenbeteiligung bei Unfällen für 10$ pro Tag an,
wir lehnen sie jedoch ab.
Unseren Überfahrtwunsch auf die Südinsel bestätigt sie,
und nennt uns eine Telefonnummer, unter der wir den Termin noch verschieben könnten.
Sie deckt uns noch mit einem Stadtplan und einigen Broschüren ein.
Unter anderem mit dem hilfreichen
where to stay guide
und dem what to see and do guide.
Wir schieben unser Gepäck auf den nahen Parkplatz zu unserem Auto.
Sehr vorsichtig geht es nun um 14:30 mit dem Automatikauto auf in den Linksverkehr. Ein Spaß ist der erste Kreisverkehr nach nur wenigen Metern. Es ist schon gewöhnungsbedürftig links um die Verkehrsinsel zu fahren. Nun geht es auf einer vierspurigen Straße Richtung Auckland. Vor Auckland herrscht soviel Verkehr, daß es zu Staus kommt. Dies bietet mir Gelegenheit, mich mit den Spiegeln und dem Linksverkehr in Ruhe vertrauter zu machen. Auckland hat zwar über eine Million Einwohner, besteht jedoch abgesehen vom Stadtkern hauptsächlich aus
Einfamilienhäusern.
Uli weist mir mit dem Stadtplan den Weg und mit Spuransagen vor den Kreuzungen fahren wir
ohne Probleme durch die Wohngebiete bis zum zentral gelegenen Whitaker Motel der
Best Western Kette
(100$) in Auckland Downtown.
Eigentlich wollten wir uns nach dem Duschen ausruhen, wir sind jedoch etwas aufgedreht, so daß wir beschließen, sofort mit der Stadtbesichtigung zu beginnen. Wir laufen durch den Albert Park bei der
Universität
Richtung Innenstadt.
Der imposante Skytower weist uns den Weg ins Zentrum.
Im Hafen beim New Zealand National
Maritime Museum
bei der Hobson Wharf liegt die Rennjacht NZ1, die schon im Americas Cup startete, auf dem Trockenen.
Wir schlendern weiter durch die Stadt.
Wir betreten das Skycenter um auf den
Skytower
zu gelangen. Für 15$ wird man nach oben gefahren und für weitere 3$ wird man auch auf die etwas höhere Plattform gefahren. Der Turm ist der höchste auf der südlichen Hemisphäre und in 328 Meter Höhe hat man auch eine herrliche Aussicht auf die Stadt, den Hafen der City of Sails mit ihren Segelbooten und auf die Umgebung. Man kann seinen Mut durch Springen auf einem Glasboden beweisen. Man hat die Straße genau unter sich! Auf einer Plattform besteht die Abschrankung aus gläsernen Wänden, die nach außen gewölbt sind. Man kann sich dort dagegen lehnen und nach unten schauen. Es gibt tragbare Empfänger mit Kopfhörern, auf denen einem in der gewünschten Sprache Wissenswertes über die Gegend erzählt wird und auf Touchscreens kann man sich multimedial informieren. Wir genießen unseren ersten Sonnenuntergang auf der südlichen Hemisphäre auf dem
Skytower mit einer herrlichen Sicht.
Wir testen noch einen neuseeländischen
McDonalds
und sind dann um 20:00 im Motel zurück und studieren während der Fernseher läuft unsere Reiseführer für den morgigen Tag.
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